Energieberatung am Landratsamt Starnberg: Tipps zum Lüften im Herbst und Winter

Fenster auf oder Fenster zu? Diese Frage stellen sich gerade im Herbst und
Winter viele Bürger. Tipps zum richtigen Lüften gibt es im Rahmen der Ener-
gieberatung durch den Experten der Verbraucherzentrale am Donnerstag, den
5. November zwischen 14 und 18 Uhr im Landratsamt Starnberg. Der Unkosten-
beitrag beträgt fünf Euro. Eine Terminvereinbarung für ein persönliches Bera-
tungsgespräch ist unter Telefon 08151 148-509 erforderlich. Von 14 Uhr bis
14.45 Uhr ist eine kostenlose telefonische Beratung möglich.

Falsches Lüften kann vor allem in der kalten Jahreszeit teuer werden. Wer dau-
erlüftet, verschenkt viel Heizenergie. Bleiben die Fenster dagegen ständig ge-
schlossen, führen abgestandene Luft und Feuchtigkeit nicht selten zu gesund-
heitlichen Beschwerden. Auch Schimmelbefall in den Wohnräumen kann die
Folge sein, insbesondere, wenn neue, dichte Fensterrahmen eingebaut worden
sind. „Im Winter sollte die Wohnung mindestens drei- bis viermal täglich kurz
gut durchgelüftet werden“, empfiehlt Peter Sprenger, Energieexperte der
Verbraucherzentrale Bayern.

Bei Durchzug reicht es an kalten Tagen aus, jeweils etwa drei Minuten die
Fenster zu öffnen. Besonders nach dem Duschen, Baden, Kochen oder Boden-
wischen empfiehlt der Energieexperte stoßzulüften. So gelangt die feuchte Luft
am schnellsten nach draußen und nicht in andere Räume. Die Heizkörper-
Thermostate sollten in dieser Zeit geschlossen sein. Abgeraten wird davon, die
Fenster während der Heizperiode für längere Zeit gekippt zu lassen. Die Fens-
ternischen kühlen dadurch verstärkt aus, was den Energieverbrauch, die Heiz-
kosten und das Schimmelpilzrisiko im Fensterbereich erhöht. Wer nicht regel-
mäßig und mehrmals am Tag die Fenster öffnen kann, sollte sich überlegen, in
eine zentrale oder dezentrale Lüftungsanlage mit Wärmerückgewinnung zu
investieren. „Eine solche Anlage reduziert die Konzentration von Schadstoffen
und Feuchtigkeit in der Raumluft. Außerdem hilft sie beim Energiesparen“, so
Sprenger.


Landratsamt Starnberg | Bei uns veröffentlicht am 23.10.2009

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