Fahrbahn der Autobahn A 952 als Parkplatz missbraucht

Am Mittwoch, 26.08.2009, gegen 17.20 Uhr fuhr eine 65-jährige amerikanische Staatsangehörige, zur Zeit wohnhaft in Starnberg, mit ihrem Klein-Lkw auf der A 952 in Richtung Starnberg. In einspurigen Baustellenbereich staute sich der Verkehr und die Dame musste anhalten.


Nach ein paar Minuten entschloss sie sich, das Fahrzeug zu verlassen und zu Fuß nach Starnberg zu gehen. Sie stellte den Klein-Lkw am rechten Rand der einspurigen Fahrbahn ab, klappte den Außenspiegel ein, sperrte ab und machte sich zu Fuß auf den Weg. Einige kleinere Fahrzeuge konnten die Engstelle noch passieren. Als aber dann ein Lkw an der Engstelle durchfahren wollte, reichte der restliche Teil des Fahrstreifens nicht mehr aus und der Verkehr staute sich in kurzer Zeit bis auf die A 95 zurück.


Die Dame hatte mittlerweile die Polizeiinspektion Starnberg telefonisch darüber verständigt, dass sie ihr Fahrzeug auf der A 952 abgestellt habe und zu Fuß zu einem dringenden Termin nach Starnberg unterwegs sei. Die Beamten konnten die Frau nicht dazu bringen, zu ihrem Klein-Lkw zurückzukehren, um diesen wegzufahren. Mittlerweile hatte eine Streife der Verkehrspolizei Weilheim den illegalen „Parkplatz“ auf der Autobahn erreicht und versuchte das Hindernis zu beseitigen. Dies konnte jedoch nur unter zur Hilfenahme eines Abschleppdienstes bewerkstelligt werden. Der Sachverhalt wurde der uneinsichtigen Autobahnparkerin auch so per Handy mitgeteilt. Offensichtlich bewirkte die Mitteilung, dass ihr Fahrzeug abgeschleppt werde, eine Sinneswandelung bei der Dame. Sie tauchte unvermittelt bei ihrem geparkten Fahrzeug auf und fuhr den Klein-Lkw weg, so dass der bereits anfahrende Abschleppdienst nicht mehr benötigt wurde.


Nach etwa einer Stunde war dann die Fahrspur Richtung Starnberg wieder frei befahrbar.


Das illegale Parken auf der Autobahn wird für die 65-jährige nicht ohne Folgen bleiben. Neben der Geldbuße und den Kosten für den verständigten Abschleppunternehmer kommen auch zivilrechtliche Forderungen von Fuhrunternehmern auf sie zu, die ihr die Ausfallzeiten und den daraus entstandenen Schaden in Rechung stellen werden.




Polizei Weilheim | Bei uns veröffentlicht am 27.08.2009

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