Gefährlicher Einbrecher gefasst

Am Donnerstag, 12.03.2009, gegen 16.20 Uhr, wurde die Polizeiinspektion Starnberg von einem Pkw-Aufbruch in Tutzing verständig.
Laut Mitteiler würde auf dem Parkplatz Nähe der Shell-Tankstelle ein Pkw mit eingeschlagener Heckscheibe stehen.
Wenig später kam die nächste Mitteilung, dass ebenfalls in Tutzing, in der Nähe des Yachthafens gerade eine Bootshütte aufgebrochen wurde.
Mehrere Fahrzeugbesatzungen der Polizei Starnberg fuhren zum Tatort und fahndeten nach dem Täter, der laut Zeugenaussage zum Yachtclub geflüchtet sein soll.
Eine Streifenbesatzung konnte den Täter wenig später beim Einbruch in den Kiosk des Südbades überraschen. Der Täter flüchtete sofort über Zäune Richtung Tutzing.
Eine Zivilstreife der Polizei Starnberg konnte im Zuge der Fahndung den atemlosen und äußerst verschwitzten Täter in der S-Bahn sitzend vorläufig festnehmen.
Sofort leistete der 24-jährige wohnsitzlose Deutsche erheblichen Widerstand, wobei er die Beamten bespuckte, beleidigte und nach ihnen trat. Er drohte die Beamten und deren Familien umzubringen und konnte nur an Händen und Füßen gefesselt transportiert werden.

Nach Überprüfung seiner Personalien wurden die Gründe des äußerst aggressiven Verhaltens klar: Der 24-jährige wurde mehrfach gesucht, war aktuell zur Festnahme ausgeschrieben, hatte mehr als 100 polizeiliche Ermittlungen quer durch das Strafgesetzbuch aufzuweisen und gilt als extrem gewalttätig und Betäubungsmittelkonsument
Im Verhältnis zu seinen vorausgegangenen Straftaten war in Tutzing die Beute bescheiden.
In der ersten aufgebrochenen Bootshütte fand der Täter eine Flasche Bier, die er auf der Flucht zurück lassen musste, der Pkw-Aufbruch hatte nur den Sachschaden zur Folge und beim überraschten Kioskaufbruch verlor er auf der Flucht ein blutverschmiertes Handy – der Täter hatte sich beim Einschlagen der Scheibe verletzt.

Erfreulich ist für die Ermittler die Tatsache, dass der 24-jährige auch nach eigenem Geständnis für die Einbrüche Januar/Februar ins Tabalugaheim in Frage kommt. Weitere Ermittlungen folgen.
Da der Täter auch in der Zelle randalierte und Suizidabsichten äußerte, wurde er in die Isar-Amper-Klinik Haar eingeliefert.










Polizei Starnberg | Bei uns veröffentlicht am 14.03.2009

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