Flüchtiger Hausverwalter hat sich gestellt

Wie bereits zum Teil berichtet, hat sich der flüchtige Verwalter der
Personalwohnungen im Klinikum Starnberg gestern, 13.07.2006, bei einer
Polizeidienststelle in München gestellt. Der 42jährige, aus Unna stammende
Mann, wurde festgenommen und der Kripo Fürstenfeldbruck überstellt, wo er am
Nachmittag vernommen werden konnte.

Der Tatverdächtige räumt ein, seit 2004 gegenüber seinem Arbeitgeber eine
sechsstellige Summe veruntreut zu haben. Konnte er anfangs bei eher kleinen
Summen, dies noch durch private Bankkredite kurzfristig wieder ausgleichen,
war es ihm später nicht mehr möglich. Die Gelder stammten, u.a., aus
Mietkautionen, Parkhauseinnahmen und Überweisungen vom Geschäfts- auf sein
Privatkonto. Nachdem er zuletzt nochmals einige tausend Euro an sich
gebracht hatte, flüchtete er und reiste im gesamten Bundesgebiet umher. Das
Geld verspielte er in diversen Spielcasinos. Nachdem er mittellos war und
nicht mehr an seine alte Wirkungsstätte zurück konnte stellte er sich der
Polizei.

Als Motiv für seine Taten gab der Mann seine Spielsucht in Verbindung mit
privaten Schulden an. Seine betrügerische Vorgehensweise seit 2004 wurde
erst durch verstärkte Kontrollmaßnahmen der Geschäftsleitung aufgedeckt. Auf
Antrag der Staatsanwaltschaft wurde der Mann heute dem Ermittlungsrichter
vorgeführt. Eine Entscheidung über den Haftantrag wird für heute Nachmittag
erwartet.


Polizei FFB | Bei uns veröffentlicht am 14.07.2006

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