Tragisches Ende eines Angelausfluges

Nur noch tot geborgen werden konnte ein 50 jähriger Angler aus dem Landkreis Starnberg. Der Mann war am Donnerstagmorgen mit einem ca. 3,5 m langen Ruderboot von Tutzing aus zu einem Angelausflug auf den Starnberger See gestartet. Nachdem er am Abend noch nicht zurück gekehrt ist informierte seine Ehefrau die Polizei. Diese bat über die integrierte Leitstelle Fürstenfeldbruck um Unterstützung der Wasserrettung für eine erste Suche. Der diensthabende Einsatzleiter Wasserrettung, der derzeit turnusmäßig durch die DLRG Pöcking-Starnberg gestellt wird, veranlasste eine Suche in der Tutzinger Bucht. Diese erste Suche durch die Wasserwacht Tutzing blieb erfolglos. Nachdem der Mann bis zum Morgen noch nicht heimkehrte, wurde durch die Polizei eine erneute Suche unter Einbindung eines Polizeihubschraubers begonnen. Der um 9:00 Uhr ebenfalls alarmierte Einsatzleiter Wasserrettung der DLRG veranlasste zur Unterstützung die Alarmierung der Schnelleinsatzgruppen der Wasserwachten Ammerland, Feldafing und Tutzing. Noch auf Anfahrt der Schnelleinsatzgruppen war der Hubschrauber erfolgreich und sichtete im Karpfenwinkel in 200 m Uferentfernung ein untergegangenes Boot. Aufgrund der Wassertiefe von 8m wurde die Unterwassersuche durch Taucher und der Einsatz von zwei mit einem speziellen Sonargerät ausgerüsteten Booten beschlossen. Hierzu wurden Einsatztaucher der Wasserwachten Starnberg, Tutzing und Wolfratshausen sowie der DLRG Pöcking-Starnberg zum Einsatz gebracht. Die Sonarboote kamen von der Wasserwacht Wolfratshausen und der DLRG Geretsried. Zusätzlich wurden zur Uferrandsuche die Rettungshunde der DLRG Pöcking-Starnberg alarmiert. Die Taucher suchten zuerst im unmittelbareren Umkreis um das Boot. Nachdem hier ein paar Gummistiefel gefunden wurden wurde die Suche in Richtung Ufer fortgesetzt. Um ca. 12:35 Uhr wurde mit der Überprüfung der durch die Wasserwacht Wolfratshausen ermittelten Sonarkontakte durch Taucher begonnen. Gleich der erste überprüfte Kontakt, welcher sich ca. 60 m von der Untergangsstelle des Bootes in Richtung Land befand, war der leider verstorbene Angler, welcher auch gleich geborgen und an Land verbracht wurde. Die Polizei übernahm die weiteren Ermittlungen und bat die Kräfte der Wasserrettung um Bergung des Bootes. Zur Betreuung der Angehörigen wurde noch das Kriseninterventionsteam des MHD alarmiert.


DLRG Ortsverband Pöcking-Starnberg e.V. | Bei uns veröffentlicht am 07.05.2016

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